Einmal im Monat laden wir zum Climate Circle hier bei uns im Westerwald ein – mal nach draußen in den Wald, mal nach drinnen unters Dach, mal ans Feuer, immer in einer Gruppe von mindestes 3 und maximal 12 Personen.
Dabei geht es vor allem darum, unsere Verbindungen zu spüren – zu uns selbst, zueinander und zur Welt – und damit “in Gemeinschaft zu sitzen”. Unser Leben, zumindest dasjenige, das wir bis hierhin gewohnt waren, ist in diesem Moment so massiv und beispiellos bedroht, dass es schwer ist, damit “einfach so” fertig zu werden: Artensterben, Klimakrise, Krieg oder Demokratieverlust finden längst nicht mehr “woanders” statt: Sie betreffen uns privat, sie wirken sich auf unser gesellschaftliches Klima ebenso aus wie auf unser eigenes Leben. Und tatsächlich ist es im Angesicht so hoher Verluste und rasanter Veränderungen zunächst eine völlig “gesunde” Reaktion unserer Nervensysteme, in Alarmbereitschaft zu geraten, abzuwehren, abzuschalten, einzufrieren, apathisch zu werden. Apatheia. Im Griechischen: Nicht-Leiden. Gleichzeitig sind unsere Resilienz und Handlungsfähigkeit derzeit wichtiger denn je – und dafür brauchen wir, gelinde gesagt: Energie und starke Nerven!
In unseren Climate Circles eröffnen wir einen Raum, in dem wir gemeinsam mit dem sind, was ist. Für einen Zeitraum von 3,5 Stunden lassen wir spielerisch und ohne Drama “die Welt zu uns ein”, stärken unser Gefühl von wechselseitiger Zusammengehörigkeit, und heissen dabei explizit auch Erinnerungen, Emotionen und Körperempfindungen willkommen. Nur das, was gesehen wird, kann sich verändern – und am besten geht das bekanntlich im Tribe! Gehostet werden die Circles von Anna und Anselm vom Labor für gesellschaftliche Herzensbildung “HeartWire”.
Unser Climate Circle im Januar lädt uns ein innezuhalten und hinzuspüren: Wie ist meine Beziehung “zum System” – manchmal sogar genannt: “Vater Staat”? Wann und wie hat sie sich entwickelt, wie hat sie mich geprägt, gestärkt, geschwächt? Wir sitzen gemeinsam am Feuer, verknüpfen und verweben Erinnerungen zu neuen Erzählungen, teilen und spiegeln uns im Kollektiv. Wer mag ist im Anschluss herzlich auf eine deftige Suppe eingeladen!
Geeignet für Teenager ab 16 Jahren und Erwachsene – intergenerationale Zusammensetzungen und Familien sind ausdrücklich erwünscht!